Hundelyrik
Nachdenkliches

Abschied eines treuen Hundes

Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine , ach wie war ich glücklich. Noch ein kleiner Spaziergang vor den Ferien, wie schön begann doch dieser Tag.

Wir fuhren mit dem Wagen und ich durfte meinen gewohnten Lieblingsplatz einnehmen. Wir fuhren eine ganze Weile und mir fielen die Augen zu, da plötzlich hielten wir an. Ich war sofort hell wach, mein Herrchen rief mich zum Stöckchen spielen. Die Tür ging auf und Du hast einen Stock geworfen. Das Spiel hat mir viel Freude gemacht, war es doch eine schöne Abwechslung zur Autofahrt.

Der letzte Wurf war sehr weit, ich lief und lief bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um ihn Dir zurückzubringen. Als ich zurückkam warst Du nicht mehr da ! In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden aber vergebens. Ich lief Tag für Tag, um Dich zu finden und wurde immer schwächer durch Hunger und Durst. Ich hatte große Angst und Kummer, weil wir uns doch verpaßt haben.

An einem Morgen, als ich aufwachte, hoffte ich, dass mein Herrchen mich nun endlich gefunden hatte, doch es kam ein fremder Mann, der mich mit einer Schlinge fing. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr. Aber Du bist nicht gekommen.

Eines Tages wurde der Käfig geöffnet. Nein Du warst es nicht. Es war der Mann der mich gefunden hatte. Er brachte mich in einem Raum es roch nach Tod ! Meine Stunde war jetzt gekommen.

Mein geliebter Mensch, ich will, dass Du weisst. dass ich mich trotz des Leidens, das Du mir angetan hast, noch stets an Dein Bild erinnere. An Deine Vergeßlichkeit möchte ich gar nicht denken, denn Du wirst bestimmt nach mir verzweifelt gesucht haben. Sollten wir uns irgendwann in einer Welt wiedersehen, ich würde auf Dich zulaufen, denn ich hatte Dich so lieb.

Dieses Gedicht ist in einer deutschen Zeitung mit der ausdrücklichen Bitte um Nachdruck erschienen, was wir hiermit auf der Seite " Cesky Terrier Freunde" getan haben.